Kontoführungsgebühren – und warum die Banken sie wieder einführen wollen

Besonders in Zeiten niedriger Zinssätze und dem damit verbundenen niedrigen Gewinn schauen sich viele Banken nach alternativen Einnahmequellen um. Die Idee vieler Banken ist Gebühren für die Kontoführung wieder anzuschaffen – eine lukrative Geschäftsidee, wie Statistiken zeigen. Warum diese Vorgehensweise aber nur sehr einseitig Vorteile bietet, wird im Nachfolgenden etwas ausführlicher erläutern.

Das Blatt hat sich gewendet…

…und zwar gewaltig. Wurde vor einigen Jahren noch mit kostenlosen Girokonten, Eröffnungsprämien und hohen Zinssätzen geworben, sind die Banken mittlerweile eher beim Gegenteil angelangt. Trotzdem steht die nächste Geschäftsidee bereits in den Startlöchern und viele Institute setzen sie auch schon fleißig um. Statistiken zeigen, dass die Banken jährlich fast 9 Milliarden Euro mehr durch die Kontoführungsgebühren einnehmen können. Parallel dazu versuchen sie, ihre eigenen Kosten für den maximalen Gewinn auf ein Minimum zu reduzieren. Vielen Kunden bleibt als Lösung nur der Wechsel zu einem möglichst günstigen Kreditinstitut, vor dem sich aber viele fürchten. Die Sorge, die viele Menschen mit einem Bankwechsel verbinden ist der, dass sie ihre Lastschriften, Daueraufträge und regelmäßigen Buchungen vergessen und in Zahlungsverzug geraten. Doch diese Angst ist unbegründet – laut Gesetz ist die alte Bank verpflichtet, alle Buchungen der letzten 13 Monate der neuen Bank mitzuteilen.

Maximale Kostenersparnis bei gutem Kundenservice – gibt es das?

Um diese Frage zu klären, genügt ein kurzer Vergleich zwischen Filial- und Direktbanken.

Filialbanken bieten ein deutschlandweites Filialnetz, in denen die Kunden beraten und betreut werden. Außerdem finden sie hier persönliche Ansprechpartner für Anliegen – allerdings müssen diese auch bezahlt werden. Direktbanken haben weder Filialen noch eigenes Personal, die dadurch gesparten Kosten können daher auch leichter an die Kunden weitergeben werden. Der Nachteil ist dagegen das fehlende Netz aus Filialen und der direkte Kundenkonatakt.

Auch die Banken haben es nicht leicht – als Kunde übersieht man das gerne. Dennoch gibt es Möglichkeiten, effektiv Kosten zu sparen, beispielsweise durch die Anmeldung bei einer Direktbank.

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Dario
23 November, 2016 20:38

Es ist unmöglich. Bald geben wir die letzten Hosen!!!