Marktkommentar zur Gold- und Silberlage.

Gold und Silber sind in den letzten Handelstagen gefallen wie ein nasser Sack, doch was hat sich verändert? Sind die Staaten plötzlich Schuldenfrei? Sicher nicht. Alles was sich geändert hat sind die Papierpreise für Gold und Silber auf Grund einer erneuten Margin Erhöhung an der Comex. Diese erneute Anhebung der Sicherheitsleistung führt dazu, dass einige Marktteilnehmer sich zurück ziehen müssen, da sie die erforderlichen Summen nicht aufbringen wollen oder können.

Die Händler hingegen die physisches Metall verkaufen sehen einen nie dagewesenen Ansturm auf das übrig gebliebene Metall. Lesen Sie dazu einen Marktkommentar vom Handelshaus ProAurum:

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Sehr geehrte Damen und Herren,

nach den starken Kursrückgängen beim Gold und Silber in den vergangenen Tagen sehen wir erneut eine enorme Zunahme von Kaufaufträgen im Onlineshop von pro aurum. Die Anzahl der Orders übersteigt mittlerweile das Niveau der Jahre 2008 (Pleite der Bank Lehman Brothers) und 2010 (erste Berichte über die in Zweifel gezogene Liquidität Griechenlands). Auch im Münchner Goldhaus und in den Lokationen von pro aurum hat sich die Kundennachfrage sehr stark erhöht. Über 99 Prozent der Kunden sind derzeit auf der Käuferseite.

Hieraus ergeben sich Verzögerungen in der Orderkette (Zahlungseingang, Verpackung, Logistik). Wir garantieren zwar, dass trotz des hohen Aufkommens alle angenommenen Orders zum zugesagten Kurs rechtsverbindlich ausgeführt werden, wir wollen aber auch explizit darüber informieren, dass es momentan zu Lieferverzögerungen von ein bis zwei Wochen kommen kann. Zudem kann es momentan vorkommen, dass unser Onlineshop aufgrund des hohen Aufkommens schwerer zu erreichen sein wird. Sollte die enorme Nachfrage anhalten, behält sich die Geschäftsführung von pro aurum vor, ggf. eine Mindestordergröße von 3000 Euro einzurichten. Wir werden Sie frühzeitig über solche Maßnahmen auf www.proaurum.de informieren.

Auch das Angebot von Altgold hat sich vervielfacht. Die mit uns kooperierenden Scheideanstalten können die eingereichten Edelmetallmengen nicht wie gewohnt innerhalb von sieben bis zehn Tagen schmelzen und analysieren. Auch hier kann es aktuell zu Wartezeiten von bis zu drei Wochen kommen.

Wie kam es zu den Preisrückschlägen? Durch die hohen Verluste an praktisch allen Märkten (Ausnahme Anleihen AAA) sind viele Marktteilnehmer gezwungen, Positionen aufzulösen. Diese Verkaufsaufträge treffen auf eine ausgedünnte Nachfrage an den Futuresmärkten und lösen so immer weitere Stopploss-Verkäufe aus.

Zudem sind an einigen Edelmetallbörsen wegen der hohen Volatilität die Einschussbeträge signifikant erhöht worden – die Investoren müssen also mehr Geld als Sicherheit hinterlegen, was den erzielbaren Hebeleffekt verringert. Um der Erhöhung dieser Margenanforderungen zu entsprechen, müssen viele Marktteilnehmer Teile Ihrer Positionen veräußern, was weiter Druck auf die Notierungen ausübt.

Ein Ende dieser starken Korrektur ist schwierig zu prognostizieren. Wir sind jedoch der Meinung, dass es sich hier unter mittel- bis langfristigen Aspekten um eine gute Kaufgelegenheit handelt. Wir nutzen als Edelmetallhandelshaus die Preisrücksetzer jedenfalls für einen weiteren Ausbau unserer Positionen.

Gold wird weiterhin eine zentrale Rolle als krisen- und inflationssichere Anlage bei den deutschen Anlegern einnehmen. Denn bei Aktien, Anleihen oder Zertifikaten befürchten die Investoren das Risiko des Komplettausfalls. Dies hat auch eine repräsentative Forsa-Umfrage bestätigt, die wir kürzlich in Auftrag gegeben haben: Ziel der Untersuchung war es zu ermitteln, welche der fünf vorgegebenen Geldanlagen (Aktien, Anleihen, Festgeld, Fondsanteile und Gold) aus Sicht der Bürger ab 18 Jahre am besten als langfristige Geldanlage mit mindestens drei Jahren Laufzeit geeignet ist. An erster Stelle platziert sich Gold: 34 Prozent der Bürger würden sich heute für diese Anlage entscheiden, weil sie vermuten, dass Gold nach mindestens drei Jahren Laufzeit den meisten Gewinn bringt. 22 Prozent halten Festgeld für besonders lukrativ, wenn es um langfristige Geldanlagen geht. Mit deutlichem Abstand folgen Fondsanteile (12 %), Aktien (11 %) und Anleihen (5 %).

Wir möchten allen pro aurum Kunden versichern, dass unsere Mitarbeiter Ihr Möglichstes tun, um einen reibungslosen Ablauf im Filial- und Onlinegeschäft zu gewährleisten. Hierzu haben wir das Personal deutlich aufgestockt.

Wir danken Ihnen vorab für Ihr Verständnis,

Robert Hartmann und Mirko Schmidt,
Geschäftsführer von pro aurum

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Clevere Investoren nutzen diesen Abschwung um sich noch einmal mit Silber und Gold einzudecken. Die Erholung scheint schon einzusetzen. Im Moment ist es möglich Silberunzen für 25 bis 26 Euro einzusacken. Im Vergleich zur letzten Woche ein echtes Schnäppchen. Gute Jagd!

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Forextotal
7 Oktober, 2011 17:58

Dass es eine solche “Delle” geben wird, war abzusehen. Kein Wachstum ist endlos, auch nicht der des Gold- oder Silberpreises. Beide Edelmetalle waren überbewertet und sind es eigentlich immer noch. Der vermeintlich sichere Hafen wird vielen ängstlichen Kleinanlegern, die Angst vor einem großen Crash haben, noch viel Geld kosten.

David
31 Oktober, 2011 11:30

Es ist normal, dass die Preise mal fallen und mal steigen. Ich denke, dass der Preis wieder ansteigen wird. Es gibt immer noch Unsicherheiten in den Märkten. Aber diese werden sich wieder erholen und dann stabilisieren sich die Kurse auch wieder und sind besser berechenbar.

Steffen
23 Mai, 2012 11:40

Gold bleibt auch weiter eine attraktive Gedlanlage. Man muss sich aber sicherlich auf größere Kursschwankungen einstellen.