Gold bricht aus

  • Nach der Fed-Entscheidung, die Märkte weiterhin mit billigem Geld zu versorgen stieg der Goldpreis. – Glaubt man der Charttechnik könnte Gold zu neuen Rekordhöhen aufbrechen.

Die Fed hat geliefert, die Märkte steigen und mit ihnen der Goldpreis. Zuletzt schloss der Kurs nahe seines 52-Wochen-Hochs. Doch schon im Vorfeld der jüngsten Notenbank-Aktionen haben sich Anleger mit börsenotierten Produkten auf Gold eingedeckt.

“Gold bricht aus”, titelt Robert Gillinger vom Börse-Express seine jüngste charttechnische Analyse zum Goldpreis. Gillinger im O-Ton: “Gold ist drauf und dran, seinen leicht abwärts geneigten Seitwärtstrend nach oben zu verlassen. ­Dafür spricht auch, dass die 50-Tagelinie in Kürze ihr 200er-Pendant von unten schneiden wird, womit das ­sogenannte „Goldene Kreuz“ ausgelöst würde – ein stark bullishes Signal. ­Mittelfristig sieht es jedenfalls danach aus, als ob das gelbe Edelmetall nun den Kampf um neue Allzeithochs ­aufnimmt.” Tatsächlich notierte Gold schon am Freitag nahe seines 52-Wochen-Hochs von 1810,25 Dollar (siehe Chart).

Doch schon im Vorfeld der jüngsten Notenbankaktionen war die Nachfrage nach börsenotierten Produkten auf Gold deutlich gestiegen. Im August hatten die Spekulationen auf geldpolitische Maßnahmen die Nachfrage nach diesen Produkten derart angeheizt, dass Umsatz auf den höchsten Wert in diesem Jahr stieg. Anleger investierten in diese Produkte mit 3,6 Milliarden Dollar so viel wie in keinem anderen Monat dieses Jahres, wie aus einer vergangenen Montag veröffentlichten Statistik des US-Vermögensverwalters Blackrock hervorgeht.

Inflationsschutz
Die Europäische Zentralbank (EZB) und die US-Notenbank Fed hatten Maßnahmen wie umfassende Anleihenkäufe angekündigt, um die Schuldenkrise in der Euro-Zone beziehungsweise die hohe Arbeitslosenquote in den USA zu bekämpfen. Investoren steckten ihr Geld deshalb in Gold, um sich gegen eine möglicherweise zunehmende Inflation zu schützen und von den steigenden Preisen für das Edelmetall zu profitieren. Der Goldpreis kletterte im August um 4,8 Prozent und liegt aktuell bei 1734 Dollar pro Feinunze.

Insgesamt verzeichnete die Branche im August nach Angaben von Blackrock weltweit Nettozuflüsse von 12,1 Milliarden Dollar in ETPs, zu denen unter anderem börsennotierte Indexfonds (ETFs) gehören. Das war mehr als doppelt so viel wie im August 2011. Damals hatten allerdings heftige Börsenturbulenzen viele Anleger verschreckt.

 

quelle: FORMAT.at

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Gregor
6 Oktober, 2012 12:42

Und in Euro auf neuer Rekordmarke der Goldpreis!